Querstellen-Friedberg hat bei einem Spaziergang im Juni 2020 das Windvorranggebiet 7805 auf dem Winterstein erkundet, um nach möglichen Standorten für Windenergieanlagen Ausschau zu halten. Wir waren erschrocken, wie groß die durch Trockenheit und Borkenkäfer entwaldeten Gebiete sind. Es wurde sichtbar, dass die Klimakrise auch auf dem Winterstein-Kamm bereits erhebliche Schäden hinterlassen hat. Die vielen entwaldeten Flächen machen deutlich, wie wichtig eine saubere Energiegewinnung und ein Windpark auf dem Winterstein sind.
Bei unserer 1. Erkundung fanden wir neben den drei im Bebauungsplan Nr. 92 „Natur- und Erholungsgebiet Winterstein“ festgelegten Windenergiestandorten (pink gekennzeichnete Punkte), auf Anhieb noch vier weitere, waldfreie Standorte (orange Punkte). Nach unserer Einschätzung sind sicher noch weitere Windenergiestandorte geeignet, die von uns jedoch noch nicht erkundet wurden (gelbe Punkte).
Der Winterstein, als in der Region größtes und windreichstes Windvorranggebiet, ist ohne Zweifel – auch für Laien erkennbar – geeignet, um mindestens zehn Windenergieanlagen aufzunehmen, ohne Naturschutz und Freizeitnutzung zu beeinträchtigen. (Karte zum Vergrößern anklicken.)
Alle Bürger*innen der Anliegergemeinden sind eingeladen, sich selbst vor Ort ein Bild zu machen und nach geeigneten, möglichst waldfreien Standorten Ausschau zu halten. Selbstverständlich ist uns bewusst, dass eine fachkundige Projektplanung zu Veränderungen der Standorte und der Anzahl führen wird.
Unsere Einwände gegen den Bebauungsplan Nr. 92, der aus unserer Sicht eher der Verhinderung als der Realisierung eines Windparks dient, haben wir im Rahmen der „Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ vorgetragen. (Vgl. unseren gesonderten Beitrag hierzu.)