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Windpark Gipfeltreffen 2023

Der Fernmeldeturm auf dem Steinkopf ist das Ziel der Windpark Winterstein Wanderung, zu der das Bündnis Windpark Winterstein für den 4. Juni eingeladen hat.

Etwa 140-150 Windpark-Interessierte schlossen sich der Wanderung an

Von Friedberg, Rosbach, Pfaffenwiesbach und Ober-Mörlen ging es sternförmig zum 518 m hohen Steinkopf

Wo das Gipfeltreffen des Bündnisses Windpark Winterstein stattfand.

Jürgen Wagner empfing die vom Aufstieg erschöpften Wanderer u.a. mit einer neu kreierten Windpark-Hymne auf die Melodie von 'We will rock you'. Den Refrain 'Hier steht bald ein Windpark' sangen alle gleich mit

Sein Namensvetter Hans-Dieter Wagner vom Windpark-Bündnis begrüßte die Anwesenden und kündigte die zahlreichen RednerInnen an.

Die RednerInnen Sven Weiberg (Linke Firedberg), Markus Fenske (Grüne Friedberg) Dr Klaus-Dieter Rack (SPD Friedberg), Matthias Körner (SPD Landtagskandidat) und Cordula Jacubowsky (BUND und Klimaliste) lobten das Windpark-Bündnis für sein beharrliches Engagement und gaben für ihre Parteien Statements zum Windpark ab.

Die Anwesenden bedauerten, dass die Hauptverantwortlichen, d.h. die Bürgermeister und Bürgermeisterin der vier Anrainerkommunen, Hessen- und BundesForst der Einladung des Bündnisses nicht gefolgt waren, denn gerne wären sie aus erster Hand über die Entwicklung informiert worden.

Den Wetterauer Barden Jürgen Wagner und Martin Schnur gelang es auf prägnante und charmante Art, die Saiten für die Windenergie anzuschlagen.

Martin Schnur begeisterte auf seine unnachahmliche Art das Publikum, das sicher gerne noch viel mehr Musik und weniger lange Reden gehört hätte.

Hier verblüfft er mit seiner Flamenco-Gitarre, die er mit einem Küchenquirl frisiert hat.

Bei reichlich Sonnenschein und Sommertemperaturen zogen sich viele in den Schatten unter die Bäume zurück.

Wenigstens einige Jugendliche hatten ihre Flaggen dabei, während die Alten sich eher auf Essen und Trinken im Rucksack beschränkten.

Diethardt Stamm hielt als einer der Hauptredner mit seiner Kritik an der Landesregierung und an Hessenforst nicht hinterm Berg. Er prangerte den zu geringen Zubau an Windmühlen in Hessen und die zu einseitige Fixierung auf hohe Pachteinnahmen an. So kommt es, dass Abo-Wind bei der Auslobung der Flächen gewinnt, obwohl bekannt ist, dass Abo-Wind den Windpark nicht betreiben will.

Zweiter Haupredner Dr. Werner Neumann vom BUND rechnete penibel vor, welcher Schaden durch die Versäumnisse durch Nichtstun in der Vergangenheit entstanden. Wie 'bekloppt' es ist, den BürgerInnen so lange die Einnahmen aus der Windenergie vorzuenthalten. Nichtstun schadet, nichts tun für den Klimaschutz ist unverantwortlich!

Versöhnliche Worte schlug Michaela Colletti, trotz der Kritik durch Diethardt Stamm an, und betonte die Gemeinsamkeiten bei den Zielen.

Joachim Arnold, Vorstandsvorsitzender der OVAG war ebenfalls mitgewandert und ergriff spontan das Wort, um über das Angebot der OVAG zu informieren. Er machte deutlich, dass die OVAG als kommunales Unternehmen den Windpark nicht nur planen und bauen, sondern auch 25 Jahre betreiben will, während Abo-Wind an Investoren verkaufen wird. Er sieht die Gefahr, dass große Konzerne oder "Heuschrecken" durch den Verkauf am Ende Eigentümer werden und die Gewinne aus der Region abfliesen.

Durch die ausschließliche Konzentration auf hohe Pachteinnahmen blieben unterschiedliche Bürgerbeteiligungsformen auf der Strecke. Es gehe hier um eine Entscheidung für eine ganze Generation. Er appelliert daher an die Parlamente, bei den drei Angeboten genau zu prüfen, welches Konzept für den Winterstein und die Region das Beste sei.

Zum Abschluss versammelten sich die 30 Mitgliedsorganisationen des Windpark-Bündnisses und Gäste noch zu einem Gruppenfoto.

Auch den Musikanten blieb das Posieren unter dem Windrad nicht erspart. Für die Einweihung des Windparks Winterstein sind sie jetzt schon gebucht.

Hier noch eine illegale Raubkopie der neuen Windparkhymne 'Hier steht bald ein Windpark', von Jürgen Wagner. Singen ist erlaubt, Vervielfältigung jeglicher Art dagegen strengstens untersagt.

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