Am Samstag, dem 11. März jährt sich zum 6. Mal die Atomkatastrophe in Fukushima-Daiichi. Aus diesem Anlass wird Querstellen-Friedberg von 10-13 Uhr auf dem „Elvis-Presley-Platz“ („Kleine Freiheit“) in Friedberg mit einer Plakatausstellung und einem Infostand an die Atomkatastrophe in Japan erinnern.
Wir zeigen in einem Pavillon die Plakatausstellung „Fukushima, Tschernobyl und wir“ von .ausgestrahlt, die auf 15 Plakaten in anschaulicher Weise die wichtigsten Fakten zu diesen beiden Atomkatastrophen zusammenfasst.
In Japan hat inzwischen die Regierung einzelne Sperrgebiete in Iitate aufgehoben und die ehemaligen Bewohner aufgefordert in ihre Häuser zurückzukehren. Auf dieses Weise versucht die Regierung den Eindruck zu erwecken, man habe die Katastrophe im Griff. Tatsächlich sind – trotz großer Dekontaminierungs-Anstrengungen – die Strahlenwerte an vielen Stellen noch immer sehr hoch und kaum jemand will in das verseuchte Gebiet zurück, wo noch immer Millionen schwarzer Plastiksäcke mit kontaminierter Erde offen herumliegen. Da aber 2018 die Entschädigungszahlungen auslaufen, wird vielen Bewohnern am Ende vermutlich jedoch keine andere Wahl bleiben.
Wir wollen an diesem Jahrestag aber auch an die Situation in Deutschland erinnern, wo noch immer acht Atomkraftwerke in Betrieb sind und weiterhin Atommüll produzieren. Ab 2017 sollen – nach sechs Jahren Pause – wieder Castor-Transporte in Deutschland stattfinden. Mangels eines geeigneten Endlagers beginnt man damit, den Atommüll in Zwischenlager zu verschieben, deren Sicherheit äußerst fragwürdig ist.
Materialien und Infos dazu halten wir an unserem Infotisch bereit und weisen auf aktuelle Aktionen, z.B. die Initiative „Neckar castorfrei!“ oder die geplante Menschenkette von Tihange nach Aachen hin.
Am Infostand bietet sich die Möglichkeit zur Diskussion über aktuelle Fragen des Atomausstiegs und der Energiewende. Gerne berichten wir auch über unsere Teilnahme an der Demonstration „Neckar castorfrei“, die am 4. März in Heilbronn stattfand.